Am Montag wurde der defizitäre Haushalt der Stadt Kelsterbach durch die SPD beschlossen. Möglich wurde dies nicht durch überzeugende Argumente, sondern nur durch krankheitsbedingte Ausfälle bei CDU und WIK.
Zuvor hatte die CDU eine Verschiebung der Behandlung des Tagesordnungspunktes beantragt, um die Ende letzter Woche erhaltenen Antworten auf gestellte Fragen zum Haushalt, noch beraten zu können. Dieses Anliegen wurde von der SPD Mehrheit abgelehnt.
Somit blieb der CDU nur, den Entwurf ein zweites Mal abzulehnen. Die Gründe hierfür sind weiterhin vielfältig. Zum einem ist ein Sparwille weiterhin nicht erkennbar. Dies zeigt sich insbesondere an Erhöhungen der Ausgaben in der Position 13 von bis zu 50%. Außerdem verlässt sich Bürgermeister Ockel auf zufällig anfallende Mittel durch den kommunalen Finanzausgleich. Wenn dieses Geld im nächsten Jahr nicht wieder zur Verfügung steht, wächst das Defizit wieder um 1,5 Millionen Euro an.