In Kelsterbach soll es künftig einen inklusiven Spielplatz mit entsprechenden Spielgeräten und besonderen Angeboten geben. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am Montag einstimmig einen Antrag der CDU-Fraktion. „Es sollte selbstverständlich sein, dass alle Menschen miteinander leben, lernen, arbeiten, wohnen und spielen. Zugleich ist Kelsterbach Familienstadt und entwickelt in diesem Zusammenhang eine Angebotsstruktur besonders für Familien in den verschiedenen Bereichen wie Betreuung, Bildung und Freizeit“, begründete die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christine Breser den Antrag und verwies in diesem Zusammenhang auf die UN-Behindertenkonvention, die dieses Recht verankert. Der Magistrat der Stadt ist nun beauftragt, entweder den nächsten Spielplatz als inklusiven Spielplatz zu errichten oder aber einen bestehenden entsprechend umzubauen. Wichtig ist dabei der Fokus auf eine ganzheitliche Anwendung des inklusiven Ansatzes, d. h. Barrierefreiheit, Erreichbarkeit und Nutzbarkeit für alle. Christine Breser regte an, bei der Umsetzung auf Förderprogramme zurückzugreifen.
Einstimmig sprach sich die Stadtverordnetenversammlung dafür aus, das Gelände der Karl-Treutel-Schule mittels einer Konzeptvergabe neu zu gestalten. Nach erfolgtem Neubau und Umzug der Schule soll das dann nicht mehr benötigte Gelände Platz für Wohnraum und soziales Miteinander bieten. Allerdings soll das Gelände nicht auf Basis des zu erreichenden Höchstpreis vermarktet werden, vielmehr wird es einen Wettbewerb der Ideen geben. „Wir entscheiden uns heute für einen Weg, der es hoffentlich vielen ermöglicht, Wohn- und Lebensträume zu verwirklichen. Die Konzeptvergabe schafft die Basis für Vielfalt, für Kreativität und stellt sich eher gegen große Investorenprojekte“, fasste Christine Breser die Haltung der CDU-Fraktion zusammen. Mit diesem Grundsatzbeschluss haben die Stadtverordneten grünes Licht für die Entwicklung eines zukunftsfähigen, nachhaltigen, integrierten und bunten Quartier gegeben.