Aus dem Stadtparlament: Neues Gebäude für die Feuerwehr, großes Minus beim Haushalt
Stadtbrandinspektor Christian Rolle berichtete bei der Maisitzung der Stadtverordnetenversanmmlung. zur Situation der Freiwilligen Feuerwehr. Neben einer Vielzahl von Einsätzen, auch bedingt durch erweiterte Zuständigkeiten (A3-Abschnitt), stehen die Einsatzkräfte vor Herausforderungen wie einer dünnen Personaldecke und der Schwierigkeit, gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfristen nicht immer einhalten zu können.
Fraktionsvorsitzender Uwe Albert dankte der Feuerwehr für ihr großes Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Kelsterbacher Bürgerinnen und Bürger. „Alle Wünsche können wir der Feuerwehr leider nicht erfüllen. Der Neubau des Feuerwehrgebäudes jedoch gehört zu den essenziellen und absolut notwendigen Projekten. Wir hoffen, dass dieser zügig verwirklicht wird, auch wenn der geplante Neubau eigentlich schon wieder zu klein ist.“
Schwierig ist die Lage einmal mehr beim Haushalt. Der Bericht zum 31.12.2024 offenbarte ein deutlich größeres Defizit als geplant. Statt rund einer halben Million Euro zeigt der Abschluss aktuell ein Minus von 9,3 Millionen Euro. Im aktuellen Haushaltsjahr mit Stand 31.03.2025 zeichnet sich laut dem vorgelegten Bericht ein Minus von 14 Mio. statt 1,7 Mio. Euro ab. Unverständlich sind die Mehraufwendungen aus CDU-Sicht insofern, als dass diese zumindest teilweise im Vorfeld hätten abgesehen werden können. Bei Fortschreibung der Annahmen vom letzten Jahr – statt deren Reduzierung – hätte man nach aktuellen Erkenntnissen realistischer geplant. „Ich wiederhole gerne unser bereits unterbreitetes Angebot, an einem Haushaltssicherungskonzept mitzuarbeiten“, so Uwe Albert. „Sonst laufen wir Gefahr, freiwillige Leistungen nicht mehr erbringen zu können. Das kann nicht unser Ziel sein.“
Kritisch ist die CDU-Fraktion gegenüber möglichen weiteren.Städtepartnerschaften. Bereits die Partnerschaft mit Baugé-en-Anjou ist bisweilen schwer mit Leben zu füllen. Ob es vor diesem Hintergrund und in Zeiten knapper Kassen sinnvoll ist, weitere Städtepartnerschaften mit gleich drei bis vier weiteren Kommunen anzustreben, erscheint zumindest fraglich.
Noch bis zum 7. Juni ist Stadtradeln. Auch die CDU Kelsterbach macht mit und sammelt fleißig Kilometer. Beim Stadtradeln geht es darum, in drei Wochen möglichst viele Wege im Alltag mit dem Fahrrad zurückzulegen und das Auto stehen zu lassen. In Kelsterbach sind in diesem Jahr 12 Teams und 220 Mitradelnde dabei. Schon ganz gut, aber bei rund 18.000 Einwohnern besteht noch Potenzial. Also schwingen Sie sich doch auch aufs Rad!