CDU beantwortet Fragen des Kinder- und Jugendbeirates

Anfang Februar ist der Kinder- und Jugendbeirat mit einem Fragenkatalog zu verschieden Themen u.a. zum Kommunalwahlprogramm der CDU an uns herangetreten.

Unsere nachstehenden Antworten haben wir mit Schreiben vom 13.02.16 übersandt.

 1.   Wie stellt sich die kritische Situation in der Flüchtlingslage für Sie dar, was kann man auf kommunaler Ebene zur Entschärfung beitragen?

 

Auf die Anzahl der Menschen, die am Ende ihrer Flucht u.a. vor Krieg und Vertreibung in Kelsterbach ankommen, haben wir als Kommune keinen Einfluss. Die Verteilung erfolgt durch Zuweisung von Bund, Land und Kreis. Allerdings muss es unsere Aufgabe sein, diese Menschen in unserer Gemeinschaft aufzunehmen und ihnen zu helfen. Hierfür sind Angebote zur Integration notwendig. Aber auch hier gilt der Grundsatz: Fördern und Fordern.

 

 

2.   Was geschieht, wenn Sporthallen in Kelsterbach mit Flüchtlingen belegt werden (Schul- und Vereinssport)?

 

Nach uns vorliegenden Informationen muss die Stadt für den Fall der Fälle ein solches Notquartier vorhalten und ggf. zur Verfügung stellen. Dies kann nur eine letzte Option sein und wir sehen hier die Verwaltung in der Pflicht, eine solche Nutzung auf ein zeitliches Mindestmaß zu reduzieren, um die übliche Nutzung der Halle wieder möglich zu machen.

 

 

3.   Wie werden Flüchtlingskinder in Kelsterbach in ihren Augen am besten integriert?

 

Die Integration der Kinder kann am schnellsten durch den Besuch von Kindergarten und Schule und die Nutzung von Angeboten der Kelsterbacher Vereine gelingen. Eine Schwierigkeit hierbei dürfte allerdings die ungewisse Verweildauer der Menschen hier vor Ort darstellen.

Um alle anstehenden Maßnahmen zur Integration besser organisieren zu können, hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer letzten Sitzung im Januar ein Flüchtlingskonzept beschlossen. Dieses sieht u.a. vor, dass eine hauptamtliche Koordinationsstelle geschaffen werden soll. Dieses Konzept trägt die CDU Kelsterbach mit, da z.B. die Vielzahl der Angebote aber auch Fragestellungen nicht in rein ehrenamtlicher Arbeit koordiniert werden können.

 

 

4.   Werden wegen der Flüchtlingssituation Haushaltsmittel gekürzt? Wenn ja wo?

 

Hierzu liegen uns keine Informationen vor. Diese Frage kann aber sicher der Kämmerer der Stadt Kelsterbach am besten beantworten.

 

 

5.   Was denken Sie über den Kinder- und Jugendbeirat?

 

Als Initiator der Idee der Einrichtung eines KJB in Kelsterbach sind wir nach wie vor von der Notwendigkeit des KJB überzeugt. Hierdurch wird Kindern und Jugendlichen eine Stimme gegeben und sie können über diese Vertretung ihre Meinung zu anstehenden Projekten in Kelsterbach abgeben.

 

 

6.   Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit dem KJB vor?

 

Eine Zusammenarbeit kann nach unserer Meinung nur auf parlamentarischer Ebene erfolgen. Das bedeutet, dass der KJB im Vorfeld zu anstehenden Entscheidungen ähnlich wie der Ausländerbeirat angehört wird. Eine Zusammenarbeit mit einzelnen Parteien dürfte sich als schwierig gestalten.

 

 

7.   Haben Sie sich schon mit kinder- und jugendrelevanten Themen befasst?

 

In den vergangenen Monaten haben wir uns immer wieder mit den Themen Kindergarten und deren Gebühren, Schule – insbesondere Neubau der KTS – beschäftigt.

Darüber hinaus haben wir in der Arbeit in den Ausschüssen wiederholt den Zustand einzelner Spielplätze hinterfragt. Zusätzlich haben wir um die Information zur Meinung des KJB zu jugendrelevanten Themen gebeten.

 

 

8.   Wie sehen ihre Pläne zu Angeboten für Kinder und Jugendliche in der neuen Stadtmitte aus?

 

Bei den bisherigen Planungen der neuen Stadtmitte standen die Nahversorgung, die Schaffung von Wohnraum und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Vordergrund. Mit gezielten Angeboten für Kinder und Jugendliche haben wir uns in diesem Zusammenhang bis dato nicht beschäftigt.

Wir freuen uns aber auch auf Vorschläge aus dem KJB.

 

 

9.   Im Wahlprogramm der CDU wird ein Umzug des Jugendzentrums ins Spiel gebracht. Wie stehen Sie dazu, wo wäre ein geeigneter Alternativstandort? Wie sähe ein Zeitplan und die Finanzierung aus?

 

Mit der Formulierung des Zieles, einen neuen, zentraleren Standort für das Jugendzentrum zu finden, haben wir einen in der Vergangenheit immer wieder an uns herangetragenen Wunsch aus der Kelsterbacher Bevölkerung aufgegriffen. Vorstellbar wäre z.B. ein Umzug in das ehemalige, im Eigentum der Stadt befindliche, Kantinengebäude auf dem Enka-Gelände. Um die notwendigen Mittel im Rahmen zu halten, wäre eine Einbindung des KJB in die notwendigen Arbeiten wie z.B. Streichen von Wänden denkbar.